Heiderich/Lübeck: Flächendeckende Apothekenversorgung im ländlichen Raum sicherstellen!

Als „existenzielle Bedrohung“ für zahlreiche kleine Apotheken im ländlichen Raum bewerten der heimische Bundestagsabgeordnete Helmut Heiderich und Bundestagskandidat Timo Lübeck die Tatsache, dass die SPD im Koalitionsausschuss eine entsprechende Gesetzesinitiative von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe blockiert. „Die Sozialdemokraten müssen dringend zurück an den Verhandlungstisch, damit es noch in der laufenden Wahlperiode zu einer Lösung kommt. Andernfalls ist die bislang noch ordentlich funktionierende Apothekenversorgung, insbesondere in den kleineren Gemeinden, massiv gefährdet“, erklären die beiden CDU-Politiker.

 


Konkret sieht der Gesetzentwurf ein Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln vor. Anlass dazu war das Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vom Oktober 2016, wonach die Preisbindung für rezeptpflichtige Medikamente von ausländischen Versandapotheken aufgehoben werden soll.

„Für große Apotheken in den Metropolen ist die ausländische Billig-Konkurrenz sicherlich ein kleineres Problem. Doch für die kleinen Land-Apotheken, die mehr als 75% ihres Umsatzes durch verschreibungspflichtige Arzneien generieren, kann dies schnell die Gefährdung ihrer wirtschaftlichen Existenz bedeuten“, so Heiderich und Lübeck.

 

Insbesondere die Nacht- und Notdienste, die man gerade erst durch politisches Handeln stabilisiert habe, könnten gefährdet werden. „Dies bedeutet eine erhebliche Verschlechterung der wohnortnahen Versorgung. Vor allem für viele ältere Menschen in den Dörfern hätte dies negative Auswirkungen.

 

„Mit dem Gesetz soll ein Wettbewerbsnachteil für deutsche Apotheken verhindert werden. Wir hoffen sehr, dass dieses Argument auch die Verantwortlichen der SPD noch überzeugt“.