Lübeck: Keine Rücknahme wichtiger Arbeitsmarktreformen!

Anlässlich der guten neuen Arbeitsmarktdaten für den Werra-Meißner-Kreis warnt der heimische CDU-Bundestagskandidat Timo Lübeck vor dem Zurückdrehen wichtiger Arbeitsmarktreformen. „Im Frühjahr 2005 betrug die Arbeitslosenquote hier vor Ort 12,3%. Jetzt ist sie mit 5,7% mehr als halbiert. Weniger als 3.000 Menschen im Werra-Meißner-Kreis sind aktuell arbeitslos gemeldet. Zudem suchen viele Betriebe in unserer Region - insbesondere im Handwerk - händeringend zusätzliche Mitarbeiter“, so Lübeck.

 

Besonders erfreulich sei, dass Deutschland die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in Europa habe. „Jugendliche, Umschüler oder Arbeitsuchende haben nirgendwo in Europa so gute Chancen auf einen guten Ausbildungs- oder Arbeitsplatz wie bei uns. Diese Entwicklung darf jetzt nicht durch falsche politische Entscheidungen wieder aufs Spiel gesetzt werden“, so Lübeck.


 

Der CDU-Politiker warnte vor Experimenten, wie der von Gewerkschaften geforderten Abschaffung der zweijährigen Befristung. „In Hessen ist nur rund einer von 14 Arbeitsverträgen befristet. Trotz dieser relativ niedrigen Zahl sind zunächst befristete Arbeitsverhältnisse wichtige Hilfen, die zur guten Entwicklung am Arbeitsmarkt beitragen. Besonders jüngere Arbeitnehmer profitierten beim Berufseinstieg von zunächst befristeten Jobs. Drei Viertel werden anschließend im selben Betrieb weiterbeschäftigt. Dies ist ein klares Zeichen, dass Befristungen Personen ohne oder mit nur wenig Berufserfahrung beim Jobeinstieg helfen.“

 

Die SPD-Vorschläge zum Zurückdrehen wichtiger Arbeitsmarkreformen, wie etwa das Arbeitslosengeld Q, bezeichnete Lübeck als völlig verfehlt. „Die Praxis hat gezeigt, dass ein längerer Arbeitslosengeldanspruch nicht in Arbeit führt, sondern vielmehr Arbeitslosigkeit verfestigt.“ Allein die bislang bekannt gewordenen Pläne von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz würden Zusatzkosten von jährlich rund 10 Milliarden Euro verursachen. „Dieses Geld würde über höhere Beiträge den Arbeitnehmern beim Netto und den Arbeitgebern für betriebliche Weiterbildung fehlen. Damit wäre die Senkung des Arbeitslosenversicherungsbeitrages von früher 6,5 auf heute 3,0 Prozent, die Arbeitnehmer und Arbeitgeber deutschlandweit um rund 35 Milliarden Euro jährlich entlastet, zu einem guten Teil wieder zunichte gemacht“, so Lübeck. Ziel der CDU bleibe Arbeit für alle – sicher und gut bezahlt.