Kreis-CDU zum Klinikum-Konzern: Wir stehen dazu, Arbeitsplätze und Gesundheitsversorgung gesichert zu haben!

Mit großem Unverständnis weist die CDU die Kritik der FDP an der wirtschaftlichen Situation des Klinikums zurück. „Dem Fraktionsvorsitzenden Böhle geht es mit seinen Äußerungen wieder einmal nicht um eine zukunftsfähige medizinische Versorgung im Landkreis, sondern um die Fortsetzung seiner persönlichen Auseinandersetzung mit dem Landratsamt“, erklärt der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Herbert Höttl.

Die FDP habe von der derzeitigen Lage am Gesundheitsmarkt überhaupt nichts verstanden. „Aktuell schreiben alle kommunal getragenen Kliniken in Nordhessen rote Zahlen. Das ist ein strukturelles Problem, auf das der Landrat aufmerksam gemacht hat“, so Höttl. Auch die Feststellung, dass die Vorhalteleistungen des Klinikums während des Hessentages zu erheblichen Kostensteigerungen geführt haben, sei eine rein sachliche Feststellung und keine Schuldzuweisung an die Verantwortlichen des Hessentages.

 


„Wir stehen zu unserer Entscheidung, das HKZ in Rotenburg seinerzeit gerettet und die Arbeitsplätze erhalten zu haben. Eine gute Gesundheitsversorgung der Bürger kostet und muss uns auch etwas Wert sein. Viele Kultur- und Sozialeinrichtungen arbeiten auch nicht kostendeckend und werden von der Politik gefördert. Warum soll dies ausgerechnet bei der Gesundheit nicht der Fall sein“, fragt der CDU-Kreisvorsitzende Timo Lübeck. Zu einer objektiven finanziellen Betrachtung gehöre zudem, dass der Klinikum-Konzern mit jährlich mehr als 140 Millionen Euro Personalkosten für die über 3.000 Beschäftigten einen großen Beitrag zur wirtschaftlichen Stärke und zur Kaufkraft in der Region leiste.

Höttl und Lübeck forderten die FDP auf, klar zu sagen, was sie will: „Wer Verkäufe oder Schließungen im Klinikum-Konzern möchte, der soll sich auch dazu bekennen. Pauschalkritik – ohne jede eigene Idee für die Zukunft – schadet stattdessen dem Ruf unserer Krankenhäuser.“ Den Landrat, der in Berlin und Wiesbaden wie kein Zweiter für eine gute Versorgungsstruktur kämpft, für die schwierige Lage auf dem deutschen Krankenhausmarkt verantwortlich zu machen, sei ein durchschaubares politisches Manöver.