Die Marktgemeinden Burghaun und Haunetal haben sich nach längeren Verhandlungen nachträglich den EEG-Kommunalbonus für die Windenergieanlagen zwischen Wehrda und Langenschwarz gesichert. „Diese Zahlungen, die für neue Wind- oder Solaranlagen mittlerweile grundsätzlich erfolgen, sind für bereits bestehenden Anlagen Verhandlungssache zwischen den Kommunen und dem jeweiligen Betreiber. Wir freuen uns deshalb sehr, dass wir mit der CEE Projekte GmbH aus Hamburg vereinbaren konnten, dass das Geld für die drei Windräder rückwirkend zum Jahr 2023 ebenfalls in unsere Gemeindekassen fließt“, erklären die beiden Bürgermeister Dieter Hornung und Timo Lübeck.
Für das vierte Windrad, dass als sogenanntes Bürgerwindrad betrieben wird, konnte eine solche Lösung bereits vor einiger Zeit erzielt werden. Durch den neuen § 6 im EEG 2021 ist es möglich, dass Kommunen mit bis zu 0,2 Cent pro Kilowattstunde am Betrieb eines Wind- oder Solarparks beteiligt werden. Dieses Geld teilen sich die Gemeinden, die sich im Umkreis von 2,5 Kilometern um die Anlagen befinden entsprechend der Fläche auf. „Die neue Regelung schafft mehr Akzeptanz für die erneuerbaren Energien insgesamt. Es ist gut, wenn dort wo die Beeinträchtigungen durch solche Anlagen zu spüren sind, auch etwas von Wertschöpfung daraus verbleibt“, so die zwei Rathauschefs. Beide erwarten pro Windrad jährliche Einnahmen von insgesamt über 20.000 EUR.
„Rund um Haunetal und Burghaun gibt es zahlreiche weitere Windräder. Mit dieser jüngsten Vereinbarung haben wir uns nun für alle Bestandsanalgen den EEG-Kommunalbonus gesichert. Das ist vor dem Hintergrund der gewaltigen finanziellen Herausforderungen, etwa durch die massive Erhöhung der Kreisumlage, eine wichtige zusätzliche Einnahme“, erläutert Timo Lübeck. Sein Kollege Dieter Hornung abschließend: „Mit dem Abschluss der sogenannten Kommunalbonusverträge soll es uns gelingen, die Hebesätze in Burghaun trotz den stetig steigenden finanziellen Belastungen z.B. in der Kinderbetreuung oder dem ÖPNV stabil zu halten, damit wir als ländliche Flächenkommune auch dauerhaft attraktiv bleiben.“